Das Tao kann weder mit Worten noch mit Stille ausgedrückt werden. In diesem Zustand, der weder Sprache noch Schweigen ist, kann seine transzendente Natur erkannt werden. Zhuangzi
Auf den Grund gehen
Geboren vom ewigen Licht
Die Stille Stimme liegt da tief in dir
leuchtet Erleuchtung
„ES“ trägt und formt dich
Die Geheimnisvolle Kraft des Ewigen Lichtes
Der Ort GegenwArt, bin ich absichtslos offen, kann eine formlose Hochzeit von Stille – Zeit und Raum stattfinden jenseits aller Form und Farbe, eine unbefleckte Empfängnis Vorort. Thomas Merton nennt es“ the virginal point of pure nothingness which is at the center of all other loves.“Eine ewig vorhandene Stille die alles trägt und formt. Nikolaus von Kues: Wir haben ein geistiges Sehen, welches in das schaut, was früher ist als alle Erkenntnis. Nicht ich bin es die sieht „Es“ sieht. Diese Selbstvergessenheit kann einem zum wahren Selbst führen eine Gnade Gottes an Gott. Dazu Hadewijch: lebe weise in Gott. Denn Weisheit brauchst du sehr, so wie ein jeder der Gott werden will. Weisheit führt sehr tief in die Gottheit hinein. …
Wache so intensiv über die noble Vollkommenheit deiner würdig erhobenen Seele. Und bedenke was es bedeutet. Halte dich ungeteilt, frei von Besorgtheit über Gut und Böse, über Hoch und Niedrig, und lass alles seinen Lauf…
Ergründe nun die tiefe deiner Seele, was das bedeutet: Seele!
„Die Seele ist ein Wesen die sehend Gott ist und Gott ihr wiederum sehend ist. Es ist auch ein Wesen dem Gott gefallen will und doch ganzheitlich seine eigene Herrschaft behält, solange es nicht missfällt durch etwas was fremd und unterstuft ist an seiner Würde. Wenn das so ist, dann ist…
…“ die Seele, eine Grundlosigkeit worin Gott sich selbst genügend ist und worin Er ständig vollkommen in sich selbst Erfüllung findet, und sie auch auf ihre Art in ihm. Die Seele ist ein Weg, worin Gott in seine allertiefste Freiheit fließt und Gott ist ein Weg wo entlang die Seele auffährt zu ihrer Freiheit. Ihre Freiheit ist sein Grund, die nicht erreicht werden kann, wenn Sie ihm nicht mit ihrerTiefe berührt. Und solange Gott ihr nicht vollkommen zugehörig ist, genügt Er ihr nicht.“ Hadewijch Brief 18
Meine tiefste Dankbarkeit, nun diesen Absatz bekam ich im Jahr 2005 im Englischen von Ermin Döll, 15 Jahr nach meiner Auferstehung vom Tode (im Jahr 1990), ein langer Prozess der vollen Integration . Plötz aus Urgrund Tiefe erfuhr ich ein Blitz, ein Feuer in diese Einheit mit Hadewijchs Text. Diese ursprüngliche Erfahrung des Textes… ins Deutsch übersetzen… meine Übersetzung wurde nicht verstanden, ich verstand das als mein Mangel und hatte hinzunehmen was ist, mein Koan! Im Jahr 2019, in einem Impulsvortrag verkündete Ermin, bei einer Zen Sesshin in Wien seine Erleuchtung und sprach von einer Koan des Zenmeister´s, es war Hadewijchs Texts. Alle haben wir unsere Koan´s bewusst oder unbewusst, niemand kann die für einem übersetzen/verständlich machen, es sei denn das Leben Selbst wo ich mir selbst oftmals dramatisch im Wege stand, intuitive wählte ich ein Image, malte es es wurde dann mein Koan die ureigenen tiefen Erfahrungen of the Flowering power der GegenwArt. Ermin´s Text 2019:
Die Seele der Mensch ist eine Bodenlosigkeit, darin Gott sich selbst genügt und sein eigenes Selbstgenügen findet sein volles Genießen in ihr/ihm und sie /er wieder in ihm. Die Seele der Mensch ist ein Weg, auf dem Gott aus seinem Tiefsten in seine Freiheit fährt; Und Gott ist ein Weg, auf dem die Seele/der Mensch in ihre /seine Freiheit fährt, d.h. in seinen (Gottes) Grund, an den nicht ohne die Seele/ des Menschen Tiefe gerührt werden kann. Solange Gott der Seele/dem Menschen noch nicht ganz gehört, kann er ihr/ihm auch noch nicht vollkommen genügen.“ (B18, 69-79)
Meine Einführung in Hadewijch und Vertiefung in die östlichen-westliche Mystik, die ewige Weisheit eine, meine unendliche Fortführung und langer Prozess der vollen Integration.
Hadewijch: Das Schauen, das von der Natur in der Seele geschaffen ist, ist die Liebe zu Gott. Dieses Schauen besitzt zwei Augen, die Liebe und das Denkvermögen.
Die Vernunft (denkvermögen) kann Gott nicht sehen außer in dem was er (Gott) nicht ist.
Die Liebe findet keine Ruhe, es sei denn in dem was er ist.
Die Vernunft hat seine sicheren Pfade, auf denen er voranschreitet.
Die Liebe erfährt ihre Mängel, ihr Scheitern. Aber dieses Scheitern bringt sie weiter vorwärts als der Verstand.
Die Vernuft geht auf das zu, was Gott ist, mittels dessen was Gott nicht ist.
Die Liebe aber tut stets das zur Seite, was nicht Gott ist. Sie freut sich ihres Unvermögens ihm gegenüber.
Die Vernunft hat mehr Genugtuung als die Liebe, aber
Die Liebe schmeckt mehr an Herrlichkeit und Seligkeit als der Verstand.
Doch die Beiden sind jedoch von großer gegenseitigen Hilfe füreinander
denn die Vernunft zeigt der Liebe was sie wissen soll
(Das Ewige Licht) Die Liebe erleuchtet die Vernunft wenn die Vernunft sich voll in die Glut der Liebe aufgibt zugunsten dessen was die Liebe will, und die Liebe einverstanden ist damit, unter der Gewalt und in den Fesseln der Vernunft gebunden zu sein, dann können sie ein gar großes Werk vollbringen. Aber dies kann man nicht lernen außer durch Erfahrung. Brief 18 Hadewijch
Heute können wir Ken Wilber siene Arbeit und Hingabe studieren oder auf you tube abrufen: Intergral Consciousness a Spiritual Clean up – Wake up – Grow up. Alle sind wir aufgerufen!
Ursprüngliche Sehnsucht… 1989 Linolschnitt „Wenn die Seele nichts anderes als Gott hat, wenn sie vernichtet, verschlungen, sich in nichts aufgelöst hat, so wird sie mit ihm gänzlich dasselbe was er ist.“ Hadewijch
„Wir haben die Verantwortung für unser Versagen, aber nicht die Ehre für unsere Leistung. Menschliche Freiheit ist eine Freiheit, Gott zu verraten. Gewiss liebt Gott uns – doch die Erwiderung ist freiwillig. Was hat am Ende das Wort Opfer für einen Sinn? Oder auch nur das Wort Gabe? Wer nichts hat, kann nichts geben. Die Gabe ist Gottes- an Gott.“ Dag Hammerskjöld Dazu Rumi „Wer Gott liebt, hat keine Religion außer Gott.“
Zeuge sein – Seele sein – sein der du bist…
„Der Zeuge ist eine sehr hohe und unbedingt notwendige Entwicklungsstufe, aber nicht die letzte. Wenn der Zeuge – die Seele – transzendiert wird, geht sie in all dem auf, dessen Zeuge sie bisher war. Die Subjekt / Objekt-Dualität verschwindet, und übrig bleibt reines, nichtduales Gewahrsein.“ Ken Wilber
„Als ich in meiner ersten Ursache stand, da hatte ich keinen Gott, da war ich Ursache meiner selbst“ Mr. Eckehart.
„Fülle aus Leere, Leere aus Fülle. Alles in Nichts, Nichts in Alles. Sein in Nicht-Sein. Nicht-Sein in Sein. Im gesamten Universum ist Bewegung und Ruhe, ein Gesetz, das von der Quantenmechanik bestätigt wird. Wenn wir unser ursprüngliches Antlitz erkennen… „ dann werden wir getragen und erkennen alle, aus welcher Richtung wir auch gekommen sind, die so oft genannten Hauptmerkmale, die zusammen eine einzige Erfahrung die der Mystik ausmachen: das total Andere, die Verwunderung, die Einheit mit allem, die absolute Nicht-Dualität, dadurch die virtuelle Allwissenheit und Allmacht, das Verschwinden aller Probleme, das Unwichtige aller Konzepte, allen Denkens, das die unergründliche Erfahrung nur behindert, die Auflösung aller Gegensätze, als da sind: Werden und Sein, Gut und Böse, Ego und Welt, Einheit und Vielfalt, relativ und absolut, transzendent und immanent, endlich und unendlich, Form und Formlosigkeit, Materie und Geist, Objekt und Subjekt, Leben und Tod, Freude und Leid, die Offenbarung des Zeitlosen (des Hier und Jetzt, eines der erstaunlichsten Aspekte), des Raumlosen und Ursachlosen (Zeitlosigkeit und Ursachlosigkeit drängen vorsichtig in den wissenschaftlichen Bereich vor.) M. Messing (Hrsg.): Von Buddha bis C.G. Jung, Walter 1990, S. 287
… im einfachen Verbunden Sein Leben
„Die Naturprozesse sind spirituelle Prozesse. Sie streben nach spiritueller Erweckung, weil sie objektiver G E I S T sind, der nach seiner Selbst- verwirklichung strebt.“ Ken Wilber …. „Wahrhaft sehen und hören ist, und das ist alles – Die Stimme der Stille… das Reich vollzieht sich in sich selbst. Halte mich nicht fest…, ich bin dein Meister nicht mehr. Meister – Lehrling ist die letzte Dualität die der Lehrling überwinden muss in der sprudelnden Quelle. Das innerliche Wissen das Alles in Allem ist. Der Lehrling ist fertig um dem geheimen Wort in sich gewahr zu sein, zu hören. Jetzt weiß er, dass der Kosmos sein Körper ist und der Geist des Kosmos sein Blut ist. Das ist mein Körper, Das ist mein Blut. Sie die wissen sprechen nicht und sie die sprechen wissen nicht.“ Lao Tzu
„Ich suche Gott / und finde ihn / in einer Blume / die nicht welkt sie sagt / die Zeit hat mir befohlen / dir gut zu sein / ich sage / Amen. Wer bin ich. Wenn ich verzweifelt bin, schreibe ich Gedichte. Bin ich fröhlich, schreiben sich Gedichte in mich. Wer bin ich wenn ich nicht schreibe?“ Sie schöpft aus der Sprache, um die Geheimnisse des Lebens in Worte zu fassen und zu offenbaren.
GegenwArt
Anfängergeist im reinen Dasein, der Leere (Spiritualität) Raum geben.
Das Offene Buch /… Stilles sitzen am Steg / hineinhorchende Schau / OOOooh … / ein Frosch inmitten der Blüte in weiter Entfernung / ein spirituelles Abenteuer/ bin ich ein Püncktchen / oder ein Kreis / Angst – Mistrauen, ich kann keinen Frosch zeichnen… / gleichzeitig springt in Ektase mein Model mir direkt zu Füßen / Urvertrauen, mein Pinsel tanzt übers Papier / Mensch und Tier ALLEIN / im Einssein kommt kein Selbstsein mehr vor / ich sage Amen die Zeit über der Zeit kommt mir zu Hilfe, ein Methapher meiner Wunden.
„Die Erfahrung Gottes, ist in der Alltagssprache nicht vorgesehen. Was nicht beobachtet werden kann, ist auch nicht mitteilbar…“ Dorothe Sölle, es sei denn Gewahrsein ist unsere Übung. Unmittelbar erfahrbar wird die Spiritualität wenn unser Herz zuvor ein reiner Spiegel sei, Heimat aller Freude – Freiheit – Frieden – Schönheit. Dieses einfache Dasein wirkt, Meister Eckehart sagt „Ich wirke darum, daß ich wirke.“ „…Das Einssein mit der Schöpfung stellt eine Bekehrung zum Grund des Seins dar. Sie speist sich nicht aus nachweisbaren Erfolgen, sondern aus Gott selber.“ Meister Eckehart
Von der Natur
… er zieht sich zurück in die Erstheit, in das Innerste, in den Grund und in den Kern…, wo er ewig drinnen gewesen ist… in dem einig Einen. Hier sind alle Grasblätterlein, Holz und Stein und alle Dinge eins… die Natur … sucht nichts anderes als Gottes Gleiches… Es hat jedes das, mit dem er eins ist … Die Schale muss zerbrechen, und was drinnen ist muss herauskommen: denn willst du den Kern haben, so musst du die Schale zerbrechen….je weiter man hineintritt, umso näher ist man dem Wesen… es geht in sich und begibt sich in den Tod, auf dem er alle Dinge werde… Meister Eckehart
Jetzt weiß sie der Kosmos ist mein Körper, der Geist mein Blut. Sie ruht nicht, bis sie eben diese Natur erreicht, Ein Wesen in der Erstheit entwächst sie allem Anderssein zur reinen Isstheit der GegenwArt.