Schaun und das Geschaute selbst Sein
„Es ist gar ein einfältiger Kinder-Weg…
zur höchsten Weisheit; die Welt kennet den nicht: ihr dürfet sie nicht in fernen Örtern suchen; sie stehet vor eurer Seelen-Tür und klopfet an.“ Als Kind ist man MystikerIn dann kommt der weltliche Intellekt und wird AgnostikerIn. Allmählich holt die Mystik aus Erfahrung sie wiederum ein. „Das Paradies ist noch in der Welt…“ Jacob Böhme. Viele Kinder werden geboren es weihnachtet 12 Monate im Jahr, Tag und Nacht universal “ Das Kind ist der ewige Messias, der immer wieder unter die gefallenen Menschen zurückkehrt, um sie ins Himmelreich zu führen.“ Emerson. Es unterrichtet in uns die geheimnisvolle Kraft des unaufhörlichen Fallens und Aufstehens.
Lausche auf das Wunder,
wie wunderbar, draußen stehen und drinnen.
Begreifen und umgriffen werden,
schauen und das Geschaute selbst sein,
halten und gehalten werden –
das ist das Ziel, wo der Geist in Ruhe verharrt,
in der Einheit mit der lieben Ewigkeit. Meister Eckehart
Ist der Mensch darin? Das Kind verfügt bereits worüber der Erwachte verfügt. Dieses erwachte Sein ist wiederum bewußt zu erwecken, um „Es“ im alltäglichen Leben zu integrieren und um diese Urvertrautheit wiederum zu gewinnen. V e r t r a u t s e i n (Spiritualität schöpferisch raum geben) ist offen und empfänglich sein für das was ist, in der Kraft der GegenwArt, ein ganz gewöhnlicher Aspekt aller Wesen, der Mensch muss sich diese S e i n s e b e n e e r a r b e i t e n, wo der Weg am härtesten ist da gehe. Im verlassen meiner Grenzen (wandere aus, das Niemandsland unentlich / nimmt dich auf) tue ich das, was ich nicht kann, eine Herausforderung pur und werde eingeladen Sachen die ich nicht weiss, geschehen zu lassen. Wesentliches kommt einem entgegen, G a n z von A l l e i n e! „Für jede Kunst gilt, dass man nicht erreichen kann, was man nicht empfunden hat.“ Gustie Herrigel oder wie Angelus Silesius es sagt: „… wenn du das wahre Licht/ so wie es ist sollst sehen /so musst du es selber sein/ sonst kann es nicht geschehen.
Martini Rieser – de Veen B.A. Malerin, geboren in Zeist, Niederlande. Verheiratet, zwei Kinder, ein enkelkind, lebt und arbeitet freiberuflich im kreativen schöpferischen Bereich in Kritzendorf, Österreich.
Ausbildung „Art Education“, „Das Zen des Sehens“, „Das Zen im Tennisspiel“ an der University of Toronto Canada, Auszeichnung „The Best of the Year“ Verleihung C. Morton Preis. Diplom Kreative Art Sheridan College Oakville, Canada mit Auszeichnung. Sommerakademie Salzburg, Rudolf Kortokraks, „Schule des Sehens“ nach Oskar Kokoschka. Zen Meditation von 2005 – 2019 bei Ermin Döll Zen lehrer im Kardinal Könighaus Wien.
Langjährige Erfahrung in der Begleitung von Erwachsenen Bildung an der Volkshochschule Klosterneuburg, Maltherapie im Wilhelminenspital Abt. Onkologie Prof. Heinz Ludwig Wien. Schule für Allgemeine Gesundheit und Krankenpflege im Wilhelminenspital Wien, Sonderschule Klosterneuburg und Privat. Seit 2013 Begleitung von offenen Zen-Meditationsabenden Ein- und Weiterführungsseminare in St. Vitus Kritzendorf bis dato.
Im tätigen Leben eingehende Beschäftigung mit Mystik – Malerei – Märchen. Praktiziere Zen im Alltag, Einzel-und Gemeinschaftsausstellungstätigkeit International von 1978 bis dato. Im jahr 2010- 2011 Auftragsarbeit Malerei für Ermin Döll: „Das Wasser des Lebens“, Zen-Weisheit in den Märchen.
Abgeknechtet habe ich den Mut,
heimgeleuchtet habe ich der Angst,
Windstille wirft das Gemäuer um,
frei bin ich und schlage schon wurzeln.
Wer jetzt zu mir um Obdach kommt
Der muss Zitterpappeln ertragen.
Abgezittert habe ich das Laub,
abgerüstet habe ich das Dach,
ewiges Licht brennt durchs Ingeräusch,
taub bin ich in jeder Verzweigung.
Wer mich noch um ein Vergeltsgott versucht,
der muss Gottes Vergeltung ertragen. Christine Lavant
Die welt die hält dich nicht,
du selber bist die welt
die dich in dir mit dir,
so stark gefangen hält. Angelus Silesius
Keine Verzweiflung unserseits
kann die Dinge ändern,
wie sie sind, oder die Freude des
kosmischen Tanzes beflecken,
die immer vorhanden ist. Thomas Merton
U r v e r t r a u e n in die Kraft der GegenwArt
Das unantastbare V e r t r a u e n üben, an der Arbeit bleiben, im Unbekannten – im Fremden – im Leeren
- im spirituellen Rythmus –
- im kreativen, schöpferischen Prozess –
- im ewigen Licht des wahren Selbst.
Im Jahr 1990 war ich schwerst an Krebs erkrankt, schöpfte aus meinem christlichen Glauben, meiner liebevollen, unterstützenden Familie und Freundeskreis, der Malerei und nicht zuletzt der heilenden Hände vom Gynäkologe Prof. Heinz Salzer, der gemeinsam mit Prof. Heinz Ludwig und meinem Mann den weiteren Verlauf meiner Heilsgeschichte planten. Als betroffene hatte ich zu akzeptieren was ist, alles über mich ergehen zu lassen um mich auf die Gesundung konzentrieren zu können. Vor allem „Denke Nichtdenken! Unterscheide nicht wahr und falsch, Gut und Böse. Wenn ich das unterscheidende Denken lasse kann ich mich einlassen auf den gegenwärtigen Augenblick auf diesen einen Atemzug. Darin ist alles eins, darin ist alles enthalten“ Wenn wir in die Welt des Geistes eintauchen wo alles einst ist, ist Lebens-Heilsgeschichte als Berufung… zu sehen, primär eine spirituelle und heilende Verbundenheit jenseits von gesund- oder kranksein… als freigelassene der Schöpfung ist uns die Fülle der Freude verheißen.
… auch als keine Spur mehr da ist… gibt sie nicht auf … “ zusammen schon / und noch ungeboren. Wenn du dies erlebst / O knie nieder im wahren Selbst / und sei Stille in deiner Leere für immer.“… Mein behandelnder Arzt beruhigte, alles sei in Ordnung er wurde gerufen weil mein Befund da sei. Er verprach mir wieder zu kommen , er kam micht. Ich wurde in ein kleines sterbezimmer? abgelegt! Weinte ein Meer, ein junge Krankenschwester kam vorbei. „Warum weinen sie?“ Ich erzählze was geschehen war, sie „Gott segne sie“, ein Blitz traf mich, woher hat diese junge Frau diese Kraft. Zur selber Zeit hat mein Mann den Befund erfahren, verließ seine Arbeit fuhr nach Haus und in voller verzweifling ging er in die Au, plözlich oben ihm war ein Reiher der machte ein krähender Lärm und kehrte um, seine gut vorbereitete Natur verstand die kommunion der einswerdung. Er kehrte auch um und die Lösungen kamen zu ihm.
Schulmedizinisch war ich in den besten Händen. Schwerstarbeit wurde beiderseits geleistet trotzdem weinte Ich Meere von Tränen, zu schwer für mich, das Personal? Statistisch hatte ich geringe Chancen. Nicht in diese Statistik zu passen verlieh mir viele Chancen, mein Glaube ist Stark, ein, mein verlass. Das Personal empfahl mir Medikamente für diese Schwermut?! Geboren vom ewigen Licht durfte ich oder wir, in die dunkelste Dunkelheit, dieses Licht erfahren. Ich weigerte für diese Schwermut medikamenten einzunehmen und fand Respekt für meine Entscheidung. Ich hatte daran zu arbeiten zu nehmen was ist ohne es zu bewerten. Eine Seins Ebene jenseits von Gesund- oder Krankheit. Die Dualität ist es die uns Probleme schaft, zu nehmen was ist, wie es ist, und auch noch lieben zu lernen was ist. Habe ich zur ursprünglichen Einheit vorgefunden, übe ich die göttliche Geburt im alltäglichen so-sein, zu integrieren. Diese Gnade-Aufgabe ist: die Intuition der Erkenntnis, Gelassenheit und Übersicht im ursprüngliche Einheit, Freiheit und Freude, wiederum zu leben, der Geist ist der Lebendigmacher. Es gibt nur Geist… Die Welt kommt die Frau zur Hilfe…
Im Jahre 1998 fragte Prof. Heinz Ludwig mich ob ich für ihn an der 1. Medizinischen Abteilung, Zentrum für Onkologie und Hämatologie im Wilhelminenspital Wien, arbeiten wolle. Ich freute mich, zweifelte aber an mir ob ich dazu in der Lage sein würde, sagte nein. Nach einer bestimmte Bedenkzeit stimmte ich zu, nahm den Auftrag an und teilte Prof. Ludwig mit, … “ in ihrem Weingarten werde ich arbeiten.“ Es wurde noch kein Arbeitsvertrag gemacht, später erfuhr ich von einer Mitarbeiterin dass ich ehrenamtlich arbeiten werde. Ich erkundigte mich bei Prof. Ludwig; „Ja die Krebshilfe hat dafür kein Budget.“… Wenn du nicht da bist ist alles Blind. Ich sehe diese Blindheit mit nackten Augen. Im Weingarten bekam der letzte den gleichen Lohn wie der Erste… Mir blieb nur sehr tief zu atmen, bis auf den göttlichen Grund eine, meine Herausforderung pur, dies am alltags Arbeitsmarkt zu integrieren, eine Z E N Aufgabe pur. Eckehart Tolle dazu: “ Nur ein Mensch voller Hingabe hat spirituelle Kraft. Durch Hingabe wirst du innerlich von der Situation frei. Dann kann es passieren, dass die Situation sich völlig ohne dein Zutun verändert.“ Ich liebte meine Aufgabe hingebungsvoll, mir hätte nichts Besseres passieren können. Die Wirklichkeit sehen wie sie ist, ein hohes Honorar, macht innerlich frei.
Meine Rehabilitation als wundersame Genesung hat mir geholfen für die Patienten und Angehörigen im Wilhelminenspital da zu sein, in der Form der Maltherapie: „Die Lebensgeschichte als Heilsgeschichte entdecken“, malerisch darzustellen. Oftmals hörte ich von Betroffenen „Ich würde mich freuen wieder zu malen“. Der Freude und Begeisterung Ausdruck zu verleihen in Freiheit und Harmonie aktiviert eine vertiefte Bewusstwerdung, jenseits von Gesund – oder Kranksein. Oftmals habe ich ein Meer von Tränen erfahren bei malenden, schweigenden- oder redenden Menschen. Ich wurde gebeten Einzelgespräche mit den Patienten zu führen die sich mir gegenüber öffneten oder auch nicht. Getane Fehlschritte malerisch Ausdruck zu verleihen hat zur Selbst- verzeihung somit auch die der Umgebung geführt. Auch dass sie ruhig haben sterben können während und nach getaner Malarbeit… Eine Frau wurde im Rollstuhl im Seminarraum geführt wo alles für sie vorbereitet war. Sie arbeitete instinktiv, vergaß sich selbst, arbeitete zeitlos. Ihren Kraftvollen Bildern in Form von Farbe hängte ich vor die Fenster, sie verwandelten den Seminarraum in eine Kapelle Licht im Lichte. Die Bilder hatten das Format der großen Fenster die dieses Lichtspiel erlaubten. Ein innewohnender Liebesakt der kraftvollen Gegenseitigen GegenwArt aktiviert den Heilung – Ganzwerdungsprozess jenseits von Gesund- oder Krankheit, ein stiller Schrei der Bewusstwerdung des gegenwärtigen Sterbensaktes. In tiefster Dankbarkeit an dieser freiwilligen Arbeitszeit im Wilhelminenspital Wien.
Internationale Teilnahme an Gemeinschafts- und Einzelausstellungen.
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1975-1978 University of Toronto, Kanada:
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Reclining Nude in the Palm of your Hand
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Misére 1948 nach George Rouault freie interpretation
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Pattern of Human Relationschip
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Head
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1980 Künstlerhaus Wien Beteiligung an der freien Wiener Kunstausstellung
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Der Einzelne
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Das Paar
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1984-1985 Maria Trost Graz
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Frauen
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1987 Tönnchen St Martin Klosterneuburg
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Arbeit auf Papier
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1996 Bildungshaus Lainz Wien
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Du
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1996 Rostockvilla Klosterneuburg
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Vier mal vier
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1997 Minoriten Kulturzentrum Graz
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Urgrund
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1999 Kardinal Könighaus Lainz Wien
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Alltagsfenster Mutterschaft – Sohnschaft
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1999 Evangelisches Bildungs-Gästehaus Deutschgeist Graz
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Kain
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2000 Foundation Amsterdam Nederland
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One World one Future 2000 Reasons to love it
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2001 Maria Sorg Greifenstein
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Und dich nenne ich Glück
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2002 Maria Sorg Greifenstein
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Alle Augen Blicke(n)
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2003 Maria Sorg Greifenstein
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Zeichen am Ufer
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2003 Ordination Fr. Dr. Graschitz Klosterneuburg
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Mit meinem Gott überspringe ich Mauern
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2003 Stift Klosterneuburg
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Tag der offene Tür
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2006 St. Vitus Kritzendorf
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Golgotha Vorderseite
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Ort Penuell Rückseite
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2008 Internationale Gartenausstellung Stift Klosterneuburg
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Weisheitsspiegel – Spiegel der Gnade
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Wasser des Lebens
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Anlehnung
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Ohne Anhaftung
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2009 Schuleröffnung St Andrä-Wördern
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Wand – Hara
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2013 Kulturhaus St. Andrä, Andrä-Wördern
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Auge in Auge
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2018 Peter Pscheid Der Winzer Kritzendorf
- Der Winzer “ Die Frucht in der Blüte“
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2021 OTTO-MAUER-ZENTRUM WIEN
- Blick in den Brunnen – die Entwerdung Gottes
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Quo – Vadis? Wien
- Lichtlinien
Einzelaustellungen in chronologischer Folge:
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1987 Arbeit auf Papier
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1996 Du
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2001 Und dich nenne ich Glück
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2002 Alle Augen Blicke(n)
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2003 Zeichen am Ufer
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2003 Mit meinem Gott springe ich über Mauern
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2013 Aug´ in Auge
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2018 Der Winzer – „Die Frucht in der Blüte“
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2021 Blick in den Brunnen – die Entwerdung Gottes
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Dez.2022- Jan.2023 LICHTLINIEN